Pfarren in der Moschnitze

Gottschee-Karte

Übersichtskarte mit den Kirchen und Kapellen in der Moschnitze

Pfarre Stockendorf (Dekanat Semitsch – Semic)

Die Lokalkaplanei in Stockendorf wurde im Jahre 1791 zur Pfarre erhoben.

Zur Pfarre Stockendorf gehörten die Orte Kletsch bei Stockendorf (Klece), Lachina (Lahinja), Mittenwald (Sredgora), Rodine (Rodine), Roßbüchel (Konjski hrib), Skrill bei Stockendorf (Skrilj), Sporeben (Ponikve), Stockendorf (Planina), Töplitzel (Toplicice) und der slowenische Ort Rodine.

 

Kirchen und Kapellen in der Pfarre Stockendorf:
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Stockendorf

Die Pfarrkirche datiert aus dem Jahre 1730 und hat den hl. Elias zum Schutzpatron. Sie diente nach dem Krieg als Stall. Im Jahre 1998 wurde sie teilweise renoviert. Weitere Renovierungsarbeiten stehen noch an.

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Stockendorf

Von der Wallfahrtskirche hl. Franziskus Xaver, auf dem 1048 m hohen Friedensberg, steht noch der Kirchturm, der als Aussichtswarte genützt wird. Die Kirche wurde abgetragen und durch ein Jagdhaus ersetzt.

Kletsch bei Stockendorf

Das Dorf und die dem hl. Antonius der Einsiedler geweihte Filialkirche aus dem 18. Jh. wurden im 2. Weltkrieg ein Raub der Flammen. Die Reste der Kirche wurden als Baumaterial verwendet.

Mittenwald

Die Filialkirche hl. Maria Magdalena hat die Kriegshandlungen heil überstanden ist aber in den 60ger Jahren verfallen.

Sporeben

Die Filialkirche der hl. Dreifaltigkeit brannte wie auch das Dorf im Krieg ab. Die Kirchenruine diente in der Umgebung als Baumaterial.

Töplitzel

Die Kirchenruine der Filialkirche zum hl. Martin wurde 1988 als Baumaterial verwendet.

Stockendorf

Die Kapelle zur Rosenkranzkönigin wurde im Krieg zerstört.

Pfarre Tschermoschnitz (Dekanat Rudolfswert – Novo mesto)

Die Seelsorgestation in Tschermoschnitz wurde im Jahre 1509 zur Pfarre erhoben.

Zur Pfarre Tschermoschnitz gehörten die Orte Altsag (Stara Zaga), Alttabor (Stari labor), Aschelitz (Aselice), Drandul (Travni dol), Feuchtbüchel (Smrecnik), Gaber (Gaber), Gatschen (Gaca), Gehack (Sec), Gutenberg (Srbotnik), Maschel (Maselj), Mitterdorf bei Tschermoschnitz (Srednja vas), Neuberg (Nova gora), Neutabor (Novi labor), Oberblaschowitz (Zgornji Blazevic), Obermitterdorf (Grcice), Obertappelwerch auch Muckendorf genannt (Komamo vas), Plösch (Pies), Reesen (Resa), Reuter (Laze) , Ribnik (Ribnik), Rußbach (Blatnik), Scherenbrunn (Travnik) , Stalldorf (Stale), Tschermoschnitz (Cermosnjice), Unterblaschowitz (Spodnji BlaZevic), Untertappelwerch Taploh), Wiederzug (Vimolj), Wildbach (Vildpoh) und Wretzen (Brezje).

 

Kirchen und Kapellen in der Pfarre Tschermoschnitz:
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Tschermoschnitz

Die erste Kirche wurde nach 1363 erbaut und später durch die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ersetzt, deren genaue Bauzeit nicht bekannt ist. Die Pfarrkirche hat den Weltkrieg unversehrt überstanden und ist noch heute in einem relativ guten Zustand.

Mitterdorf bei Tschermoschnitz

Der Gottscheer Altsiedlerverein in Krapflern hat sich das Ziel gesetzt, die aus dem 17. Jh. stammende, stark renovierungsbedürftige Filialkirche der Heiligen Philippus und Jakobus, als eine der wenigen noch vorhandenen Gottscheer Gotteshäuser der Nachwelt zu erhalten.

Neuberg

Die Filialkirche zum hl. Erzengel Michael ist seit 1970 eine Ruine. Der noch vorhandene Kirchturm befindet sich in sehr schlechtem Zustand.

Obertappelwerch

Von der Filialkirche zur Königin aller Heiligen, im Krieg zerstört, steht noch der Kirchtum, und ein Teil des Gewölbes.

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Dringende Renovierungsarbeiten sind bei der in sehr schlechtem Zustand befindlichen Filialkirche, die dem hl. Apostel Matthias geweiht ist, erforderlich.

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Ribnik (Ruine)

Die Filialkirche hl. Josef wurde im 2. Weltkrieg zerstört und die Reste als Baumaterial verwendet.

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Russbach

Die Filialkirche zum hl. Kreuz ist seit 1956 eine Ruine. Im noch unversehrten Kirchturm befindet sich auch noch die Kirchenglocke.

Untertappelwerch

Die Filialkirche Peter und Paul blieb im Krieg unversehrt. Von der im Jahre 1949 zerstörten Kirche ist noch ein, in sehr schlechtem Zustand befindlicher, Kirchturm vorhanden.

Reuter

Dringende Renovierungsarbeiten sind bei der in sehr schlechtem Zustand befindlichen Filialkirche, die dem hl. Apostel Matthias geweiht ist, erforderlich.

Wiederzug

Die der hl. Anna geweihte Filialkirche wurde im Krieg zerstört. Der ehemalige Glockenturm dient heute als Jägerhochsitz.

Wretzen

Die Filialkirche St. Florian hat die Kriegswirren überstanden. Von der im Jahre 1975 verfallenen Kirche steht noch der Kirchturm.

Neutabor

Die Heiligenkreuzkapelle fiel 1946 einem Brandanschlag zum Opfer. 1993 begann der Wiederaufbau, der im Jahre 1999 abgeschlossen wurde.

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Drandul

Am 20. Juni 1999 wurde die renovierte Kapelle unter Teilnahme zahlreicher Gottscheer aus Europa und Übersee neu eingeweiht.

Pfarre Pöllandl (Dekanat Rudolfswert – Novo mesto)

Die Lokalkaplanei Pöllandl wurde im Jahre 1875 zur Pfarre erhoben.

Zur Pfarre Pöllandl gehörten die Orte Büchel bei Pöllandl (Gorica), Dranbank (Rampoha), Homwald (Rog), Kleinriegel (Mali rigelj), Krapflem (Obcice), Laubbüchel (Deleci vrh), Pöllandl (Kocevske Poljane), Pogrelz (Pogorelc) und Steinwand (Podstenice).

 

Kirchen und Kapellen in der Pfarre Pöllandl:
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Pöllandl

Die dem hl. Andreas geweihte Kirche, im 17. Jh. erbaut, hat im Laufe der Zeit wenig Veränderungen erfahren. Im Jahre 1792 wurde die damalige Filialkirche von Tschermoschnitz abgetrennt und zur eigenen Pfarre erhoben. Heute ist die Kirche eine der besterhaltenen im ehemaligen Gottscheer Ländchen.

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Büchel bei Pöllandl

Die Wallfahrtskirche hl. Jungfrau Maria ist gut erhalten.

Kleinriegel

Die Filialkirche St. Ursula ist in gutem Zustand.

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Steinwand

Die Filialkirche war dem hl. Ulrich geweiht. Sie wurde im Krieg niedergebrannt und nach 1950 abgerissen.

Quellenangaben:

Aus dem Jahrbuch der Diözese Laibach
1932

Kren Ludwig
650 Jahre Gottschee
Festbuch 1980
1980, Eigenverlag GLM Klagenfurt

Gottscheer Kalender 2007, 1 und 5
Gottscheer Kalender 2010, 14 und 15
Gottscheer Gedenkstätte Graz-Mariatrost